Petition: Giftexporte stoppen
Inkota und PAN Germany haben gemeinsam mit Campact eine Petition für ein Exportverbot von Pestiziden gestartet, die in der Europäischen Union verboten sind.
Jetzt den Appell unterzeichnen!
Die Forderungen des Appells
Es ist ein schamloses Geschäft: Deutsche Chemiekonzerne wie Bayer und BASF exportieren Pestizide nach Afrika, Asien und Lateinamerika, die so gefährlich sind, dass sie in der EU verboten sind. Sie nutzen damit aus, dass die Zulassung von Pestiziden in Ländern des globalen Südens oft weniger streng ist als in Europa. Dies geschieht auf Kosten der Umwelt und der ländlichen Bevölkerung. Millionen BäuerInnen, PlantagenarbeiterInnen und AnwohnerInnen in den Anbaugebieten bezahlen das mit ihrer Gesundheit: Sie erleiden Pestizidvergiftungen, langfristige gesundheitliche Schäden und chronische Erkrankungen wie Krebs.
Wir fordern Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) auf,
den Export von Pestizidwirkstoffen, die in der EU aufgrund von Gefahren und Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt nicht genehmigt sind, gesetzlich zu verbieten,
sich für eine entsprechende gesetzliche Regelung auf EU-Ebene einzusetzen und
sich auf europäischer und internationaler Ebene für ein schrittweises Verbot hochgefährlicher Pestizide zu engagieren.
Warum ist das wichtig?
Auch wenn die Regulierung von Pestiziden von Land zu Land unterschiedlich streng ist: Die Gefährlichkeit der Pestizide ist überall gleich – egal ob in Deutschland oder anderswo. Das Risiko, Vergiftungen zu erleiden, ist in Ländern des globalen Südens allerdings besonders hoch: Hier sind die Menschen den Pestiziden oft besonders schutzlos ausgesetzt, denn viele KleinbäuerInnen haben kein Geld für Schutzbekleidung und PlantagenarbeiterInnen bekommen diese oft nicht vom ArbeitgeberInnen bereitgestellt. Und damit nicht genug: Weil die Felder oft in unmittelbarer Nähe von Gemeinden und sogar Schulen liegen, bekommen auch Menschen die schädlichen Folgen der Pestizide zu spüren, die gar nicht direkt damit arbeiten – insbesondere, wenn die Pestizide per Flugzeug ausgebracht werden.
Aus Deutschland werden Jahr für Jahr mehrere Tausend Tonnen hier verbotener Pestizide in Drittländer exportiert. Während die Firmen hier gute Geschäfte machen, tragen sie zum Leid von Millionen Menschen in den Importländern bei. Frankreich hat bereits ein Gesetz erlassen, das die Produktion, Lagerung und den Export von in der EU verbotenen Pestiziden verbietet. Gemeinsam fordern wir von Frau Klöckner und Herrn Altmaier, ein entsprechendes Gesetz hier in Deutschland auf den Weg zu bringen.
Sorgen Sie jetzt dafür, dass die Bundesregierung ihrer Verantwortung nachkommt und handelt: Unterzeichnen Sie den Appell für einen Stopp der Giftexporte und gegen Doppelstandards im Pestizidhandel!