Pestizide: ein teures Geschäft
Der derzeitige, großflächige Einsatz von Pestiziden bringt schwerwiegende Folgen mit sich. Der dramatische Verlust der Artenvielfalt lässt sich auch auf die massive Nutzung von Pestiziden zurückführen. Hinzu kommen akute Vergiftungen und chronische Gesundheitsschäden, vor allem, aber nicht nur bei den Menschen, die die Pestizide ausbringen.
Der Einsatz von Pestiziden ist nicht nur extrem gesundheits- und umweltschädlich. Subventionen und Steuererleichterungen für die Konzerne sowie die Folgeschäden kosten die Gesellschaft ein Vermögen. Für diese Kosten müssen die Unternehmen jedoch nicht aufkommen, sondern sie werden auf die Gesellschaft abgewälzt. Ohne Subventionen und wenn die Konzerne für die gesellschaftlichen Kosten aufkommen müssten, wäre die Produktion von Pestiziden ein sattes Minusgeschäft. Aber die Konzerne erzielen Profite, nicht zuletzt auch, weil sie massiv Pestizide und Wirkstoffe in den Globalen Süden exportieren, die in der EU aus Gesundheits- oder Umweltschutzgründen verboten sind. Unter den Auswirkungen des Exports giftiger Pestizide aus der EU leiden vor allem Menschen im Globalen Süden. Außerdem trägt der Pestizideinsatz entgegen aller Versprechungen nicht zur Reduzierung des Hungers bei.
Das Video beleuchtet das schmutzige Pestizidgeschäft, welches in den Händen weniger mächtiger Chemiekonzerne wie Bayer und BASF liegt und stellt klare Forderungen an die EU, um aktuelle Missstände und Ungerechtigkeiten zu beseitigen. Dieses Video ist im englischen Original als Kooperation zwischen BASIC, CCFD-Terre Solidaire, Corporate Europe Observatory, European Environmental Bureau, Good Food Good Farming, INKOTA, Public Eye, Rosa-Luxemburg-Stiftung und SOS Faim entstanden und wurde von StoryCircus produziert: www.storycircus.fr.
Die deutsche Version wurde von INKOTA und der Rosa-Luxemburg-Stiftung umgesetzt.