Die OECD bekräftigt das neue Globale Rahmenwerk für Chemikalien
Bei einem Minister*innentreffen der OECD (Organisation für Economic Co-operation and Development) Anfang Mai, hat die OECD sich zum neuen globalen Rahmenwerk über Chemikalien (GFC; Global Framework on Chemicals) bekannt und die Notwendigkeit eines nachhaltigen Chemikalienmanagements bekräftigt. Dabei steht für die OECD im Fokus, robuste und umfassende Chemikalienmanagements auf der nationalen Ebene zu schaffen und zu stärken. Außerdem will die OECD gemeinsam Wissen und die Datengenerierung zu Chemikalien verbessern und die Informationen besser verfügbar machen, um künftig politische Entscheidungsprozesse auf eine bessere Datenbasis zu stellen.
Als Schritte, um dies zu erreichen, soll das Chemikalien und Biotechnologie Kommittee der OECD zusammen mit anderen OECD-internen Gremien die bestehenden Arbeiten der OECD fortsetzen. Das umfasst vor allem die Weiterentwicklung von Standards und Methoden zur Risikobewertung der OECD unter stärkerer Berücksichtigung von geschlechterspezifischen Auswirkungen von Chemikalien und die Veröffentlichung der Ergebnisse, sodass diese für alle Stakeholder zugänglich und nutzbar sind. Auch will die OECD als Austauschforum dienen, um die im GFC definierten Ziele zu erreichen, die sogenannten Issues of Concern zu bearbeiten und sichere Alternativen zu schaffen.
Was fehlt, ist die Bereitschaft aus diesen Kreisen auch zur Finanzierung des neuen Rahmenwerks beizutragen. Auf den Fund zur Stärkung des GFC wird an keiner Stelle Bezug genommen. Auch wird lediglich von sicheren Alternativen und nachhaltigen Lösungen gesprochen, während das GFC selbst auch von nicht chemischen Alternativen spricht.