Verhandlungen über ein globales Abkommen gegen Plastikverschmutzung

eine Übernahme von WECF

Wir von WECF sind gemeinsam mit anderen NGO Kolleginnen und Kollegen dabei, wenn vom 28. Mai bis zum 2. Juni 2023 in Paris die zweite Verhandlungsrunde (INC 2, International Negotiation Committe) zum UN Plastikabkommen mit Vertreter:innen aus Regierungen, internationalen Organisationen und anderen Umweltverbänden stattfindet. Das Treffen setzt den Prozess der UN-Versammlung vom November 2022 in Punta del Este, Uruguay, fort. Dies ist das zweite von fünf Treffen, mit dem Ziel, bis 2024 einen weltweit verbindlichen Vertrag zur Beendigung der Plastikverschmutzung zu erreichen.  

Basis für die Verhandlungen zu einem internationalen Plastikabkommen ist die UNEA-Resolution 5/14 „End Plastic Pollution: Auf dem Weg zu einem internationalen rechtsverbindlichen Instrument“. Wir von WECF sehen darin eine große Chance für ein globales rechtsverbindliches UN-Kunststoffabkommen als Verpflichtung der Länder und Interessengruppen, die negativen Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen der gigantischen Produktion und Verwendung von Kunststoffen, inklusive der zahllos verwendeten schädlichen Chemikalien, zu verringern und zu beenden. Dies ist ein ehrgeiziger Plan und es liegt noch einiges an Arbeit vor uns. Wir von WECF werden von Beginn darauf achten, dass der Genderaspekt in die Verhandlungen mit aufgenommen wird.

Was ist unser Fokus in dieser Verhandlungsrunde?

Wir betonen, wie wichtig es ist,

  • die Geschlechterdimension in den Vertrag mit aufzunehmen. 

  • die globale Plastikproduktion massiv zu reduzieren, indem wir konkrete Ziele vorgeben.  

  • schädlichen Chemikalien in Kunststoffen und Kunststoffprodukten zu verbieten

  • dass die Transparenz der Inhaltsstofflisten von Produkten erhöht werden muss. 

Außerdem warnen wir vor falschen Lösungen wie zum Beispiel Recycling. Wir können uns nicht durch Recycling aus dieser Krise herauswinden. 

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Chemiepolitischer Mittagstalk 2023 #2 - Mehr als Umweltpolitik

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Workshop: Globale Chemiekrise - nachhaltige Stoffpolitik zum Schutz von Klima und Artenvielfalt