Umwelt- und gesundheitsschädliche Chemikalien in Herstellung und Verarbeitung von Plastik
Zur #Environmenstrualweek vom 17. Bus 21. Oktober hat das Bündnis Wege aus der Plastikkrise ein Positionspapier „Chemikalien in Plastik“ veröffentlicht. Die weitverbreiteten Menstruationsprodukte Tampons und Binden bestehen zu 90% aus Plastik, welches aus fossilen Energieträgern hergestellt wird. Dabei entsteht nicht nur bei der Herstellung der Produkte sehr viel CO2, sondern Menstruationsprodukte können auch viele gefährliche Chemikalien enthalten. Die Nutzenden sind diesen Chemikalien gegenüber besonders exponiert. Und was für Menstruationsprodukte gilt, gilt auch für viele andere Plastikprodukte und Plastikverpackungen. Sie enthalten viel Zusatzstoffe, um bestimmte Eigenschaften zu erhalten. Dies reicht von Duftstoffen zu Weichmachern und Flammschutzmitteln.
Diese Zusatzstoffe gelangen über die Nahrung, die Atemwege oder den Kontakt zu (Schleim)Haut in den menschlichen Körper. Viele dieser Chemikalien stehen im Verdacht Krankheiten wie Diabetes, Übergewicht, verschiedene Krebsarten, Entwicklungsstörungen und Fruchtbarkeitsstörungen hervorzurufen. Seit Jahren nehmen globale diese Krankheiten zu. Besonders drastisch ist auch die Abnahme der weltweiten Fruchtbarkeit um 50% in den letzten 50 Jahren. Auch dieser Effekt ist auch die zunehmende Chemikalienbelastung aus verschieden Quellen, allen voran Plastik zurückzuführen.
Das Bündnis Wege aus der Plastikkrise zeigt in dem Positionspapier „Chemikalien in Plastik“ die Problemlage auf. Wo kommen die Chemikalien her, wie gelangen sie in den Körper und welche Schäden können sie dort anrichten. Vor allem auch, wer ist davon wie stark betroffen. Am Ende steht die Forderung: Keine Schadstoffe in Plastik und das Bündnis listet Forderungen, wie dies erreicht werden kann.