CBG und Protestbündnis veröffentlichen Stellungnahmen zur BAYER-Hauptversammlung

Eine Übernahme von der Coordination gegen BAYER-Gefahren.

Die BAYER-Bilanz ist verheerend!

Die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) und ihre Bündnispartner haben zur BAYER-Hauptversammlung am 29. April ein Bündel von Stellungnahmen eingereicht. Die seit heute auf der Homepage des Leverkusener Multis einsehbaren Videos und Texte werfen dem Konzern vor, eine Rendite-Jagd zu Lasten von Mensch, Tier und Umwelt zu betreiben und fordern deshalb gemeinsam die Nicht-Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.

CBG-Vorstand und -Gründungsmitglied Axel Köhler-Schnura hat sein Statement bewusst in Form einer Rede verfasst, wie sie das Unternehmen unter „virtuellen“ online-Bedingungen nicht mehr zulässt. Er formuliert seine Kritik an diesem Konzern-Gebaren auch explizit und wendet sich damit direkt an den Vorstandsvorsitzenden: „Herr Baumann, mit der Flucht in die virtuelle Welt hebeln Sie die Demokratie gezielt, vorsätzlich und bewusst aus und entziehen sich einer direkten und offenen Debatte mit Ihren AktionärInnen.“

Bevor Köhler-Schnura mit der Causa „Glyphosat“ und dem klimaschädlichen Kohlendioxid-Ausstoß auf die aktuellen Missstände zu sprechen kommt, ruft er einige aus der Vergangenheit des Unternehmens – wie etwa die vielen Gesundheitsschädigungen durch chemische Kampfstoffe, Medikamente und Pestizide – ins Gedächtnis zurück, um die Kontinuität einer skrupellosen Geschäftspolitik aufzuzeigen. „Bei BAYER geht es stets um die Profite“, resümiert der Diplom-Kaufmann und stellt dem das Anliegen der CBG gegenüber: „Uns Kritischen AktionärInnen der Coordination gegen BAYER-Gefahren allerdings geht es um die Umwelt, um die menschliche Gesundheit, um die Rechte der Menschen, um den Frieden.“

Sein Vorstandskollege Jan Pehrke beschränkt sich in seiner Stellungnahme auf die Verfehlungen im Geschäftsjahr 2021 und kommt schon da mit dem vom Global Player auf 10.000 Zeichen limitierten Platz nicht aus. Von den vielen Produkt-Klagen, die bei Weitem nicht nur Glyphosat betreffen, über den Extrem-Lobbyismus und die umfangreichen Emissionen gefährlicher Stoffe in die Umwelt bis hin zur immensen Einkommensspreizung innerhalb des Konzerns reicht seine Schadensbilanz.

Weitere Video-Stellungnahmen von kritischen AktionärInnen und Bündnispartnern der CBG im Protest gegen die BAYER-HV finden sich seit heute auf der BAYER-Website:

Tilman Massa
Dachverband kritischer Aktionärinnen und Aktionäre

Lena Luig
Inkota-Netzwerk e.V.

Brice Montagne
Kampagne Secrets Toxiques

Günter Wulff, Franz Wagle
Verein ehemaliger Heimkinder in Schleswig-Holstein

Pauline Payen
Collectif Vietnam Dioxine

Katrin Wenz
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)

Dr. Gottfried Arnold
Kinderarzt, Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG)

Margret-Rose Pyka
Erste Vorsitzende Bund der Duogynongeschädigten e.V. (BdD)

Susan Tabbach
Risiko Pille - Initiative Thrombose-Geschädigter

Marius Stelzmann, Geschäftsführer der CBG, zum Protest des Bündnisses gegen BAYER: „Besonders wichtig ist dieses Jahr unsere gemeinsame Forderung nach einem sofortigen Stopp des hochgiftigen Pestizids Glyphosat aus dem Hause BAYER-Monsanto! Dieses BAYER-Pestizid ist eine Krebsgefahr, bringt massive Klimarisiken mit sich und zerstört als gefährliches Umweltgift die natürliche Artenvielfalt: Bienen und Vögel sterben rasant aus. Glyphosat muss weltweit vom Markt genommen werden und darf keinesfalls Ende 2022 für weitere fünf Jahre von der EU zugelassen werden!“

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