PFAS können auch über die Haut aufgenommen werden
Eine neue Studie hat erstmals nachgewiesen, dass Menschen PFAS auch über die Haut aufnehmen können – dies galt bisher nicht als Expositionspfad. In computergestützten Modellen zeigte sich deutlich, dass beachtliche Mengen einiger PFAS über die Haut absorbiert werden. Ein Team von Wissenschaftler*innen untersuchte dabei 16 der meistverbreiteten PFAS. Acht der untersuchten PFAS wurden hierbei durch die Haut aufgenommen. Bisher ging man davon aus, dass PFAS vor allem über die Luft oder die Nahrungskette aufgenommen werden würden. Damit sind PFAS in Kosmetika, Hygieneartikeln, aber auch Kleidung ein relevanter Faktor bei der zunehmenden Belastung mit PFAS in menschlichen Körpern. Zusätzlich stellten die Wissenschaftler*innen fest, dass besonders kurzkettige PFAS sehr stark über die Haut aufgenommen werden und in den Körper gelangen. Dies ist besonders relevant, da die kurzkettigen PFAS bisher als deutlich harmloser durch die Industrie gelabelt wurden.
Im menschlichen Körper stehen PFAS im Verdacht, die Immunreaktionen zu beeinflussen, wodurch Menschen schlechter auf Impfungen reagieren. Aber auch die Leberfunktion soll durch PFAS eingeschränkt werden.