NGOs fordern ein Ende der Doppelstandards für in der EU verbotene Pestizide

PAN Europe und etliche andere NGOs haben dem Rat der Europäischen Kommissionen einen offenen Brief geschrieben und darin gefordert, dass die Produktion und der Export von in der EU verbotenen und gefährlichen Pestiziden zu stoppen sind.

In der EU bieten verschiedene Regulierungen für Pestizide ein gewisses Maß an Schutz für die Gesundheit der Menschen und insbesondere Landwirt*innen sowie für die Umwelt. In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMIC) im Ausland sind die nationalen Vorschriften weniger schützend, und Landwirt*innen und Landarbeiter*innen können sich keinen angemessenen Schutz gegen die Exposition gegenüber Pestiziden leisten. Die Toxizität der Pestizide ist jedoch außerhalb und innerhalb Europas die gleiche. Pestizide, die hier wegen ihrer Schädlichkeit verboten sind, sollten nicht in andere Länder exportiert und dort genutzten werden. Dies sind unfaire Doppelstandards.

Die stetige Exposition gegenüber toxischen und von Menschen produzierten Stoffen, bedroht unser Menschenrecht auf Leben, indem der Zugang zu sauberen Wasser und Nahrung, das Recht auf körperliche Unversehrtheit und das Recht auf ein Leben in einer gesunden Umwelt untergraben wird. Heutige und künftige Generationen in und außerhalb von Europa brauchen Politiker*innen, die sich stärker für eine gesunde Zukunft und sichere landwirtschaftliche Praktiken einsetzen. Wir fordern Politiker*innen zum Handeln auf und unterstützen das Verbot der Produktion und des Exports von in der EU verbotenen Pestiziden. 

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Der Weg zu einer PFAS-freien Wirtschaft für eine saubere und gesunde Zukunft

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EU-Parlament & Pestizide: Wer unterstützt Landwirt*innen, Verbraucher*innen und Natur?