Aktuell
Gefährliche Stoffe in Produkten – neue EU-Datenbank online
Eine neue EU-Datenbank ist online gegangen. Mit dieser haben Verbraucher*innen die Chance, sich über besorgniserregende Stoffe in Pordukten zu informieren. Die Datenbank befindet sich noch im Aufbau, dennoch sind schon vier Millionen Produkte gelistet.
Anhörung zu „ewigen Chemikalien“ vor dem Europäischen Gerichtshof: CHEM Trust unterstützt EU-Chemikalienbehörde
CHEM Trust nimmt zusammen mit der Umweltrechtsorganisation ClientEarth als Streithelfer an einer Anhörung vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg teil. Es geht dabei um die Unterstützung der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) gegen eine Klage des Chemieunternehmens Chemours.
Besserer Schutz für Insekten durch weniger Pflanzenschutzmittel-Einsatz
Ab dem 8. September treten die Änderungen der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung in Kraft. Dies führt zu einer verringerten Anwenung von Glyphosat. Bis Ende 2023 soll die Anwedung komplett eingeschränkt werden.
Zusammenfassung des Berlin Forums für Chemikalien und Nachhaltigkeit
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherhiet veröffentlichte einen zusammenfassenden Report zum Berlin Forum für Chemikalien und Nachhaltigkeit. In dem Report wird ein Blick auf die Themenschwerpunkte und die Quintessenz des High-Level-Events geworfen.
Verschiedene Europäische NGOs rufen die EU-Regierungen auf, Resorcinol als besonders besorgniserregenden Stoff einzustufen.
Am 22. bis 23 September soll das Treffen des REACH-Komitees stattfindenden. Hier werden die EU-Mitgliedsstaaten über den Vorschlag der EU-Kommission diskutieren und abstimmen, der vorsieht, dass der Stoff Resorcinol als Substance of very high concern (SVHC – besonders Besorgnis erregender Stoff) aufgrund seiner hormonellen Wirksamkeit eingestuft wird. Acht Gesundheits- und Umweltorganisationen rufen verschiedene Europäische Regierungen dazu auf, den Vorschlag der EU-Kommission zu unterstützen.
Flusseinzugsgebiete in Europa weiterhin im schlechten Zustand
Nach einer Analyse von Umweltverbänden zeigen die Zustände europäischer Flusseinzugsgebiete und die Entwürfe von Managementplänen zur Umsetzung der europäischen Wasserrahmen-Richtlinie (WRRL) ein ernüchterndes Bild. Mit Ausnahme von zwei Flusseinzugsgebieten in Finnland werden die übrigen 11 untersuchten Einzugsgebiete selbst bis 2027 keinen guten Zustand erreichen, sollte nicht bei den Managementplänen deutlich nachgearbeitet werden. Zu diesem Ergebnis gelangt der Bericht, der von der Living Rivers Europe Coalition und WWF unter Beteiligung zahlreicher Umweltverbände veröffentlicht wurde.
Wie Plastikmüll die Umwelt vergiftet und Menschen im globalen Süden gefährdet
Eine neue Studie zeigt, wie kontaminierter Müll aus Deutschland in Hühnereiern im globalen Süden endet. Wie kann das sein? Und wie lässt es sich verhindern, dass giftiger Plastikmüll in unsere Umwelt und in die Nahrungskette kommt?
PFAS-Verbot: EU-Kommission geht mit kleinen Schritten voran
Anfang August verabschiedete die EU-Kommission eine Änderung der Chemikalienverordnung REACH, mit der sie die Verwendung von rund 200 Per- und Polyfluoralkylverbindungen (PFAS) ab Februar 2023 verbietet.
HEJ!Youth: Fashion und Chemikalien
HEJ!Youth veröffentlicht die dritte Ausgabe seines internationalen Magazins mit dem Schwerpunkt Fashion und Chemikalien. Erfahren Sie mehr über die Probleme mit Fast Fashion, problematische Materialien in der Textilindustrie, Labels und Standards und was Verbraucher:innen tun könne, um zu einem Wandel in der Fashion-Industrie beitragen können.
Die Ecofeminist Scorecard ist da
Die kommende Bundestagswahl stellt die Weichen für die nächsten Jahre in Bezug auf unseren Umgang mit dem Planeten, genauso wie mit unserem Umgang mit den demokratischen und emanzipatorischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte. WECF hat die Programme von elf Parteien, die zur Bundestagswahl antreten, hinsichtlich der Frage gesichtet, welche Parteien mutig genug sind, radikale Maßnahmen gegen Rassismus, Sexismus, Ausbeutung, die Verbreitung toxischer Stoffe, Umweltzerstörung und die globale Erwärmung einzuleiten. Die Ergebnisse sind in der Scorecard zusammengefasst und geben einen Überblick darüber welche Parteien für Klimagerechtigkeit steht und welche Parteien alles beim alten lassen wollen.
Agrarökologie macht Schule
Themen wie Klimawandel, Artenschwund und der Bezug zur industriellen Landwirtschaft sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Eine Herausforderung ist es, diese sozial verträglich zu gestalten. Hier sieht PAN Germany dringenden Handlungsbedarf. Zur Unterstützung der Bildungsarbeit entwickelte PAN Germany daher die Materialien „Agrarökologie macht Schule“, die vom Bildungsportal Globales Lernen in sein Bildungsprogramm aufgenommen wurden.
Berlin Forum für Chemikalien und Nachhaltigkeit – hat es sich gelohnt?
WECF war beim Berlin Forum für Chemikalien und Nachhaltigkeit. Eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse des Berlin Forums vom 7. Und 8. Juli 2021 und eine Einschätzung, inwiefern sich das Event gelohnt hat.
Die Paraquat-Papers: Wie das tödlichste Herbizid der Welt auf dem Markt gehalten wurde
Eine Untersuchung von Unearthed und Public Eye beschreibt detailliert, wie Paraquat, ein extrem giftiges Unkrautvernichtungsmittel, zu zehntausenden Todesfällen geführt hat, und wie die Hersteller dafür gesorgt haben, dass es trotzdem viele Jahre und in vielen Ländern zugelassen wurde und blieb. Paraquat ist weltweit in vielen Ländern zugelassen, ist aber mittlerweile in über fünfzig Nationen verboten, in der Schweiz seit 1989, in der EU und Großbritannien seit 2007. Trotzdem wird Paraquat weiterhin exportiert.
HEJ!Youth: Frauen und Chemikalien
HEJ!Youth veröffentlicht die zweite Ausgabe seines internationalen Magazins mit dem Schwerpunkt Frauen und Chemikalien. Erfahren Sie mehr über giftige Chemikalien, denen Frauen bei der Arbeit und zu Hause ausgesetzt sind, über die Gefahr von PFAS und über Frauen, die in der MINT-Branche führend sind. Erfahren Sie, wie Sie Risiken minimieren und Produkte wählen können, die sicher für Gesundheit und Umwelt sind.
Rückblick auf das Berlin Forum für Chemikalien und Nachhaltigkeit
Am 7. und 8. Juli tagte virtuell das Berlin Forum für Chemikalien und Nachhaltigkeit auf Einladung der Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Im Earth Negotiations Bulletin des International Institute for Sustainable Development sind zwei Dokumentationen der Veranstaltung erschienen. Einmal eine Zusammenfassung mit Videos der “Highlights” des Minister:innen-Dialogs am 7. Juli sowie ein längerer “Summary Report” beider Tage.
Gender Road Map im nationalen Chemikalienmanagement
Damit negative Auswirkungen von Chemikalien auf Menschen und Umwelt bei steigender Chemikalienproduktion minimiert werden können, muss zukünftiges Chemikalienmanagement die Bedürfnisse und Lebensrealitäten aller Menschen beachten. Das Projekt GenChemRoadMap von MSP Institute richtet sich in diesem Sinne an öffentliche wie private Akteure, die im Chemikalienmanagement tätig sind.
EU Green Deal: von „genderblind“ zu „gender-transformativer“ Umweltpolitik
Die Nichtregierungsorganisationen Europäisches Umweltbüro (EEB) und „Women Engage for a Common Future“ (WECF) haben in einem Bericht den Zusammenhang zwischen Geschlechtergleichstellung und Umweltpolitik in der EU untersucht.
Ewigkeitschemikalien/PFAS: EU-Kommission bestätigt Verbot bis 2022
Als Antwort auf eine schriftliche Frage von Jutta Paulus und Sven Giegold, MEPs, hat die EU-Kommission sich terminlich festgelegt: Die sogenannten Ewigkeitschemikalien aus der PFAS-Gruppe (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) werden verboten. In Löschschäumen schon im kommenden Oktober 2021, und für alle anderen Verwendungen im Jahr 2022.
WHO-Update zu Chemikalien und Gesundheit
Bereits 2016 hatte die Weltgesundheitsorganisation WHO in der Publikation „The Public Health Impact of Chemicals: Knowns and Unknown“ zahlen über die Auswirkungen von giftigen Chemikalien weltweit vorgelegt. Im Juli 2021 ist nun ein Update mit Zahlen für 2019 erschienen.
Triple BRS-COP 2021
Vom 26. bis 30 Juli 2021 haben im virtuellen Raum die Vertragsstaatenkonferenzen (COP) der Basel-, Rotterdam- und Stockholm-Konventionen stattgefunden. Diese sogenannte Triple COP fand, wie schon die Weltumweltversammlung UNEA 2021, unter Corona-Vorzeichen statt. Weil allgemein die Auffasssung vorherrscht, dass inhaltliche Verhandlungen nicht online möglich sind, wurden die substanziellen Teile der COPs nach 2022 verlegt. Im Juli 2021 ging es entsprechend ‘nur’ um Wahlen von Gremienvertreter:innen, Budgets und das Programme of Work bis zur nächsten regulären COP.