Mitte des Jahrzehnts könnten sogenannte Ewigkeitschemikalien durch eine Gruppenbeschränkung, die F-Gase einschließt, in Europa verboten werden.

Dies ist eine Zusammenstellung der EU-Umweltnews des DNR. Die Umweltnews informieren über aktuelles aus dem EU-Parlament sowie umweltpolitische Trends und Herausforderungen auf EU-Ebene. Die Zusammenstellung enthält neues zur Reduzierung von persistenten organischen Schadstoffen (POPs) in Abfällen, zum Absatz von Pestiziden in der Europäischen Union und zur Glyphosat-Zulassung.

Die erfolgreiche Europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“ fordert in einem aktuellen Brief an die Bundesregierung, angesichts der Ukrainekrise an dem Ziel festzuhalten, den Pestizideinsatz in Europa bis ins Jahr 2030 zu halbieren.

INKOTA und die Rosa-Luxemburg-Stiftung haben zusammen ein Video umgesetzt, dass die Folgen der massiven Pestizidnutzung aufzeigt. Insbesondere die gesellschaftlichen Kosten der Pestizidnutzung sind immens. Die Konzerne müssen dafür jedoch nicht aufkommen, sondern profitieren von dem giftigen Geschäft.

Die Produktion, Nutzung und Deponierung von Plastik sind zu einem weltweiten Problem geworden. Doch ist es nicht nur die schiere Menge, die Probleme verursacht, sondern auch die Unmengen an chemischen und in nicht geringem Maße toxische Substanzen im Plastik, die eine weitere Dimension der Plastikkrise ausmachen. Alexandra Caterbow und Sascha Gabizon erläutern in diesem Mittagstalk die Probleme, die mit Chemikalien in Plastik einhergehen und Stellen Forderungen an die Politik.

Die Fast-Food-Kette "Burger King" hat angekündigt, künftig auf sogenannte PFAS-Chemikalien in Essensverpackungen zu verzichten. Der BUND kämpft bereits seit Jahren für ein Verbot.

Die EU-Kommission hat am Montag einen Fahrplan für das Verbot von gefährlichen Chemikalien veröffentlicht. Demnach können als Teil des Nullverschmutzungsziels im Rahmen des EU Green Deal auch ganze Stoffgruppen verboten werden. Umweltverbände begrüßten den Vorstoß.

Praktisch, langlebig und giftig. Im 4. chemiepolitischen Mittagstalk haben wir den Fokus auf Per- und Polyfluorierte Alkylsubstanzen sogenannte PFAS gelegt, die Aufgrund ihrer chemischen Struktur nicht natürlich abbaubar sind. Janna Kuhlmann (BUND) und Johanna Hausmann (WECF) erläuterten die vielfältigen Einsatzgebiete und die Gefahren von PFAS und zeigten Wege auf, wie wir die ewige Belastung beenden können.

Die Coordination gegen BAYER-Gefahren und ihre Bündnispartner haben per Videonachrichten ein Bündel an Stellungnahmen zur BAYER-Hauptversammlung eingereicht. Die Hauptversammlung findet am 29. April statt. In ihren Stellungnahmen kritisieren die Vertreter*innen nicht nur die umweltschädliche Produktpalette von BAYER, sondern auch die antidemokratische Praxis der Geschäftsführung.

Im dritten chemiepolitischen Mittagstalk 2022 haben Susanne Smolka und Lars Neumeister die Probleme der Pestizidnutzung analysiert und Wege zur Reduzierung aufgezeigt. Bis 2035 fordern NGOs den kompletten Ausstieg aus der Pestizidnutzung, dafür muss sowohl auf Bundes- als auch auf EU-Ebene dringend gehandelt werden.

Am 31. März 2022 lud PAN Germany zum virtuellen Mittagstalk zum Thema „Umweltschadstoffe aus Baumaterialien – Ein vermeidbares Problem!“ ein. Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist jetzt online verfügbar.

Zum Weltwassertag 2022 veröffentlichte das BMUV die ersten Ergebnisse von drei Runden Tischen, die sich mit Spurenstoffen im Wasser auseinandersetzten. Die Ergebnisse sollen in die Spurenstoffstrategie einfließen. Spurenstoffe sind Rückstände verschiedener Chemikalien wie Pestizide, die über die Nutzung in Gewässer gelangen und die Gewässerqualität erheblich verschlechtern.

Hormonschädliche Stoffe haben weitreichende Folgen für Lebewesen, da sie Hormone nachahmen oder blockieren und damit wichtige Körpereigeneporzesse stören. Bisher gibt es keinen ausreichenden Schutz vor diesen Stoffen. Susanne Smolka, Johanna Hausmann und Alexandra Caterbow erläutern im zweiten chemiepolitischen Mittagstalk die Gefahren aber auch Lösungswege für die Problematik.

Der erste Talk aus der Veranstaltungsreihe “Chemiepolitische Mittagstalks 2022”. Manuel Fernandez, Alexandra Caterbow und Johanna Hausmann analysieren Leerstellen der deutschen Chemikalienpolitik auf verschiedenen Ebenen und weisen darauf hin, wie die Bundesregierung nachbessern kann.

Die Neuauflage der chemiepolitischen Mittagstalks wirft in diesem Jahr einen stärken Blick auf die Chemikalienpolitik auf Bundesebene. In dem Koalitionsvertrag der Ampelregierung gibt es erstmals ein eigenes Kapitel Chemikalienpolitik. Hier aber auch an anderer Stelle finden sich viele gute Ansätze. Außerdem hat Deutschland auch immer noch die Präsidentschaft im Strategic Approach to International Chemicals Management (SAICM) inne, der in diesem Jahr endlich aus seiner Ruhephase raustritt. Wir werfen gemeinsam mit dem BUND, HEJ-Support, PAN Germany und WECF einen kritischen Blick auf den Koalitionsvertrag und die Rolle der Bundesregierung im internationalen Kontext und schauen was nötig ist, dass aus den Ansätzen auch Ambitionen werden.

Die geopolitische Lage und Druck von verschiedenen Seiten haben dazu geführt, dass der eigentlich für Mittwoch geplante Gesetzesvorschlag zur nachhaltigen Verwendung von Pestiziden auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Von Umwelt- und Gesundheitsorganisationen kommt Kritik.

Umweltschadstoffe aus Baumaterialien – Ein vermeidbares Problem! PAN Germany lädt Sie ein, die Empfehlungen und Erfahrungen beim Bauen und Sanieren mit den Experten zu diskutieren.

Den diesjährigen internationalen Frauentag am 8. März haben die Vereinten Nationen unter das Motto gestellt: „Gender equality today for a sustainable tomorrow“.
PAN Asia Pacific (PANAP) hat dazu einen sehr lesenswerten Beitrag verfasst, der die Situation der Frauen eindrucksvoll beschreibt und deutlich macht:
Ein besserer Zugang von Frauen zu Land und Ressourcen, die Abkehr von der Abhängigkeit von chemisch-synthetischen Pestiziden und der Umstieg auf nachhaltige Alternativen fördert die Stärkung der Frauen und die Gleichstellung der Geschlechter.

Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit gesteht ein, dass das Hormongift Bisphenol A gefährlicher ist als bisher angenommen. Der BUND weist schon seit Jahren darauf hin. Damit giftige Stoffe besser reguliert werden, braucht es endlich eine neue Strategie.

Mehr als 70 Umweltschutzorganisation kritisieren den durchgesickerten Entwurf der EU-Kommission zum Pestizidgesetz als viel zu lasch. Ebenfalls eher lax ist der Umgang mit verbotenen oder umstrittenen Pestiziden, sofern sie nicht hierzulande eingesetzt werden, kritisiert das Forum Umwelt und Entwicklung. Und die ECHA will gefährliche Substanzen (PFAS) in Feuerlöschschäumen verbieten.