Aktuell
EU muss mehr zum Schutz vor Chemikalien tun
Die Europäische Umweltagentur (EEA) und die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) sind sich einig: Um die Auswirkungen von Schadstoffen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu verringern, sind weitere Anstrengungen nötig. Das International Chemical Secretariat (ChemSec) sensibilisiert parallel für die Verschmutzungskrise.
Offener Brief an Bundestagsabgeordnete: Die Gefahren von PFAS anerkennen
Ein Bündnis von 9 NGOs veröffentlicht anlässlich einer öffentlichen Anhörung zum Thema PFAS einen Brief an alle Abgeordneten, der eindringlich vor den Gefahren dieser Stoffgruppe warnt.
Gelder für das internationale Chemikalienmanagement
Formal beschlossen ist nun, wer über den geschaffenen Fund zum GFC entscheiden darf. Ein Executive Board wurde gegründet und kann nun die Arbeit aufnehmen.
Spielzeug in der EU mit weniger Schadstoffen: Das EU-Parlament unterstützt die Revision der Spielzeugrichtlinie
Spielzeug soll Freude und nicht krank machen. Doch bislang sind in Spielzeug noch viele Chemikalien erlaubt, die als potenziell gesundheitsgefährdend gelten.
Neustart für ein nachhaltiges Chemikalienmanagement?
Errungenschaften und Hürden des neuen Global Framework on Chemicals
Ein wichtiger Schritt zu sichererem Spielzeug: EU-Parlament unterstützt Gesetzesrevision
Schädliche Chemikalien haben in Kinderspielzeug nichts zu suchen – und heute haben sich die Abgeordneten des Europäischen Parlaments dafür eingesetzt, dies zu verwirklichen: Mit 603 Stimmen dafür, fünf dagegen und 15 Enthaltungen wurde entschieden, eine Revision der aktuellen EU-Spielzeugrichtlinie zu unterstützen.
Die UNEA-6 unterstützt ein besseres Management gefährlicher Chemikalien
Auf der 6. Umweltversammlung der Vereinten Nationen wurden verschiedene Resolutionen verabschiedet, die das internationale Chemikalienmanagement und das neue Globale Rahmenwerk für Chemikalien unterstützen.
In dubio pro Industrie? PFAS und andere zweifelhafte Substanzen
Entrüstung hat ein exklusives Treffen von Industrie und EU-Politik losgetreten. Während Unternehmensvertreter*innen eine „industriefreundliche EU-Politik“ forderten, mahnten Umweltverbände an, auch an die potenziellen und tatsächlichen Opfer zu denken. Besonders an Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) und an deren Verbotsvorschlag scheiden sich die Geister. Außerdem: EU-Chemikalienmeldungen kurz & knapp.
Neue F-Gas-Verordnung beschlossen: Deutsche Umwelthilfe feiert Gewinn für Klimaschutz, sieht aber akuten Handlungsbedarf gegen PFAS-Scheinlösungen
Die EU verabschiedet schrittweise die Reduzierung von extrem klimaschädlichen F-Gasen, spart aber die Ewigkeitschemikalien PFAS bei ihrer Entschoedung aus.
Die Vereinnahmung durch Unternehmen wird die Umweltkrisen nicht lösen
Ein offener Brief an den belgischen Premierminister De Croo aus der Zivilgesellschaft.
Von der Leyen beerdigt Pestizid-Verordnung
Die EU-Kommissionspräsidentin kündigt an, die geplante Pestizid-Verordnung (SUR) zurückzuziehen. Stattdessen solle mehr Dialog stattfinden. Umweltorganisationen kritisieren den Schritt und fordern von der Leyen auf, aktiv zu werden.
Weichmacher: Gefährliches Hormongift im Urin vieler Menschen entdeckt
Das Umweltbundesamt hat in jeder vierten Urinprobe Rückstände des Metabolit MnHexP gefunden. MnHexP ist ein Abbauprodukt des weitgehend verbotenen Weichmachers Di-n-hexyl-Phthalat. Der Weichmacher kann die Fortpflanzungsorgane von Föten im Mutterleib schädigen und bei Erwachsenen das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und Fettleibigkeit erhöhen.
Neue Website des Globalen Rahmenwerks über Chemikalien veröffentlicht
Anfang Februar veröffentlichte das Sekretariat die neue Website des Global Framework on Chemicals. Nach der Verabschiedung im September 2023 beginnt sich das Rahmenwerk mit Leben zu füllen.
Belastung mit PFAS macht auch vor hochrangigen EU-Politiker*innen nicht Halt
Bluttests zeigen zum Teil hohe Belastungen mit so gennannten "Ewigkeits-Chemikalien", ein stille Bedrohung für die gesamte öffentliche Gesundheit.
Reformvorschlag für Chemikalienbewertung
Die EU-Kommission hat am 7. Dezember ein „Ein Stoff, eine Bewertung“-Paket mit drei chemikalienpolitischen Gesetzesakten vorgelegt. Dabei spielen vier EU-Agenturen eine tragende Rolle. Es geht um eine einheitlichere, „straffere“ Bewertung, mehr Wissen und bessere Risikofrüherkennung.
5-Punkte-Plan der Bundesregierung zum Schutz vor hormonschädlichen Stoffen
In ihrem Koalitionsvertrag versprach die Ampelkoalition einen „nationalen Plan zum Schutz vor hormonaktiven Substanzen“. Eine zentrale Forderung von PAN Germany, WECF, HEJSupport und weiterer Unterstützergruppen war zuvor die Entwicklung eines nationalen Aktionsplans.
Ewigkeitschemikalien PFAS im Blut: Das „neue Asbest“?
Die Umweltgruppe ChemSec hat die Chemieindustrie aufgefordert, aus der Produktion von extrem langlebigen Per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) auszusteigen. Dies unterstütze auch eine billionenschwere Investorengruppe. Das Europäische Umweltbüro fordert flächendeckende neue Grenzwerte und ein PFAS-Verbot. Die EU-Chemikalienbehörde ECHA muss 5.600 Antworten auf die öffentliche Konsulation bearbeiten.
NGOs fechten Wiederzulassung von Glyphosat vor EU-Gericht an
Die Europäische Kommission wird in den nächsten Tagen das Herbizid Glyphosat für weitere 10 Jahre genehmigen. Das Pestizid Aktions-Netzwerk PAN Europe, PAN Germany und weitere PAN Europe-Mitgliedsorganisationen werden die Zulassung von Glyphosat vor dem EU-Gericht anfechten.
Fünf-Punkte-Plan zum Schutz vor hormonellen Schadstoffen
Der von der Bundesregierung beschlossene Plan ist längst überfällig. Denn hormonelle Schadstoffe finden sich in zahllosen Alltagsprodukten.
Petrochemische Interessen gefährden die Verhandlungen über das Plastikabkommen
Trotz eines nachdrücklichen Aufrufs der Zivilgesellschaft konnten die Länder keine Übereinstimmung über die intersessionale Arbeit für die nächste Verhandlungsrunde erzielen.